Zwischenbemerkung – eLearning-Module

Zwischenbemerkung – eLearning-Module

Nach dem Artikel „eLearning-Module erstellen“ folgt bald die Artikel zum Export/Import. Ein Selbsttest „zwingt“ mich jedoch erst einmal eine kurze Zwischenbemerkung zur Erstellung von eLearning-Modulen niederzuschreiben. Lesezeit –

Die Beiträge zum Thema „Vergleich von Autorentools“ werden parallel im SCORM Editor Open eLearning als eLearning-Modul angelegt. Die notwendige Zeit für Erstellung lag bei ca. drei ein halb Stunden. Das ist angesichts der Vorlage von vier DIN A4 Seiten mit 832 Wörtern, 6096 Zeichen und 12 erstellten Modulseiten sehr viel. Wenn man am Beginn der Arbeit mit eLearning-Modulen steht oder man arbeitet sich in ein neues Tool ein, dann ist zusätzliche Zeit einzuplanen.

Mit den folgenden Gründen möchte ich Empfehlungen geben, wie man die Erstellungsphase kurz hält. Heißt jedoch nicht, dass sich die Gesamtzeit (Konzeptphase und Umsetzung) veringert. Der Großteil der Zeit muss in  der Konzeptphase geplant werden!

Die Gründe für lange Erstellungsphasen liegen klar auf der Hand – je besser und vollständiger das Konzept für die Lernmodule in einem Texteditor (oder Microsoft Word oder PowerPoint) vorbereitet ist, umso schneller ist auch die Umsetzung im SCORM-Editor/Autorentool. In der Konzeptphase ist die Unterstützung des Teams gefragt, denn so vermeidet man Überraschungen. „Ich mache mal ein Lernmodul“ – ist reine Zeitverschwendung.

Ein zweiter Grund liegt in der mangelhaften Vorbereitung des Bildmaterials (später Video- oder Audiodateien). Während der Erstellung zu schauen, was da so Schönes passen könnte – kostet Zeit.

Dritter Grund: In einem Lernmodul ist die Wissenüberprüfung ein fester Bestandteil. Auch dieser Teil muss im Vorfeld erarbeitet werden.

Vierter Grund: Formative Anpassungen, Layout oder Schriften gehören ganz an den Schluss der Umsetzung und haben während der Erstellung keinen Raum. Es sei, denn man arbeitet von vornherein mit einem vorgefertigten Layout. Der Grundsatz, lautet wie überall, erst der Inhalt dann das Design!

Fünfter Grund: immer vom Groben zum Feinen denken und arbeiten. Aus Stichworten werden Überschriften, Absätze und Sätze. Kurze Bemerkungen in ein eLearning-Modul zu übertragen und diese dann dort auszuformulieren – kostet Zeit.

In der Erstellungsphase ist man einem gewissen Druck ausgesetzt – fertig werden! Da fallen einem bestimmte Formulierungen nicht sofort ein. Wortwiederholungen sind an der Tagesordnung und die Rechtschreibung/Grammatik bleibt auf der Strecke.

Sechster Grund: Lasst ein wenig Zeit zwischen der Konzeption der Inhalte und der Erstellung der Lernmodule im Editor /Autorentool vergehen. Sprecht das Konzept lieber einmal mehr mit dem Team durch. Startet so vorbereitet in die Umsetzung.

Siebenter Grund: Arbeitet mit einem euch bekannten Programm (SCORM Editor oder Autorentool) oder arbeitet euch in eine spezielle Software mittels kleinerer Szenarien ein. Wenn ihr mit eLearning-Modulen startet, muss es nicht sofort Adobe Captivate oder articulate storyline 360 sein, hier reichen die Bordmittel der LMS völlig aus.

Der letzte Grund: Wenn man während der Konzeption oder Umsetzung feststellt, dass ein Glossar zweckdienlich ist, dann bitte als eigenes Projekt betrachten und nicht noch zusätzlich in die Erstellung von Lernmodulen packen. Ist ein Katalog vorhanden, kann dieser ohne Weiteres gepflegt werden. Oder ihr stellt fest „Ach das könnte auch noch rein!“, dann haltet euch strickt an den roten Faden, sprich die Gliederung oder um es noch deutlicher zu sagen – an das Lehr-/Lernziel! (Die soll es ja bei Lernmodulen auch noch geben.)

Bei unbekannten Begriffen bitte als Gast anmelden und das Glossar benutzen.

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